Schön wenn der Fehlerteufel zuschlägt (Ladedruck zu hoch) | Beiträge 16+

Öl in ner VTG Dose ???

Is ja krass.

Ich dachte, mein "drueck ich das Oel fleissig im Verdichter raus" Wastegate Turbo sei der einzige, der so was macht.

Ich hatte im Sep. 2004 ja nach ca 9 Jahren einiges an Oel in der Druckdose.

Wobei beim Waster der Weg klar ist:

Verdichter -> Ladedruck abgriff zum N75 -> Druckdose

Aber bei ner VTG .... ???? Keine Ahnung wie das gehn soll.

Nur mal eine Verständnisfrage.
Ich habe mir den Artikel: Ladedruckanzeige: gehört in jeden TDI, durchgelesen.
Demnach hätte doch der verstopfte Luftfilter sich im Schubbetrieb durch Unterdruck auf der LDA bemerkbar machen sollen(Stichwort: merkwürdiger Unterdruck).
Oder habe ich da evtl. etwas falsch verstanden.

Vielleicht kommt der "Kleb" ja nicht durch das Unterdrucksystem in die Dose, sondern von Außen, wenn sich etwas an der VTG-Stange absetzt und dann durch die Bewegung der Stange usw. ins innere der Druckdose wandert.

wutz hat folgendes geschrieben:

Nur mal eine Verständnisfrage. Ich habe mir den Artikel: Ladedruckanzeige: gehört in jeden TDI, durchgelesen. Demnach hätte doch der verstopfte Luftfilter sich im Schubbetrieb durch Unterdruck auf der LDA bemerkbar machen sollen(Stichwort: merkwürdiger Unterdruck). Oder habe ich da evtl. etwas falsch verstanden.

Ne, hast schon richtig verstanden

Aber ich weiß z.B. nicht, ob Bertil überhaupt eine LDA an Bord hat - und wenn ja, ob sie auch einen Saugbereich hat . . .

@ulf
Stimmt, Bertil hat nur von Ladedruck-Logs geschrieben. Ich war im ersten Moment davon ausgegangen das er eine LDA hat.
Danke

Hi,

Zitat:

Aber ich weiß z.B. nicht, ob Bertil überhaupt eine LDA an Bord hat - und wenn ja, ob sie auch einen Saugbereich hat . . .

Beim AXR wirst du da nichts mit einer LDA mit Saugbrerich ausrichten können. Der schließt die DK im Schiebebetrieb. Also wird der Luftfluss sowieso minimiert.

Ich hatte eine LDA Temporär verbaut und es war auch kein Unterdruck zu messen.

Zitat:

Vielleicht kommt der "Kleb" ja nicht durch das Unterdrucksystem in die Dose, sondern von Außen, wenn sich etwas an der VTG-Stange absetzt und dann durch die Bewegung der Stange usw. ins innere der Druckdose wandert.

Das würde bedeuten das die Membran der Dose undicht ist. Da würden dann eher andere Fehler zu kommen.

Bertil hat folgendes geschrieben:

Beim AXR wirst du da nichts mit einer LDA mit Saugbrerich ausrichten können. Der schließt die DK im Schiebebetrieb. Also wird der Luftfluss sowieso minimiert.

Ja, natürlich -> igitt, immer diese abgasbedingten Extrawürste

Hi allerseits,

da die meisten TDI auch im Schubbetrieb ein wenig Ladedruck liefern (bei 2000 Umdrehungen 0,2 Bar und mehr) glaube ich nicht, dass man da einen Unterdruck zu sehen bekommt, wenn der Luftfilter nicht schon komplett zu ist. Vermutlich faellt bloss dieser Druck ein wenig ab und gut ist.

Viele Gruesse,

Jan

lappen hat folgendes geschrieben:

.... Zur Kupplung kann ich Dir nicht so viel sagen. Ich würde entsprechend Druck auf VAG aufbauen und dann klappt es sicherlich auch mit Kulanz.

... :Staub wegblas:

Heute klingelt das Telefon, und der Onkel VW bietet mir doch glatt 40% Kulanz auf das Material an ....

Wenns nicht zum weinen wär, dann wäre ich vor Lachen fast vom Stuhl gefallen.
40% für einen Konstruktiven Mangel ... Einfach Klasse! So erhält man sich die Kunden ...

... :Staub wegblas:

Heute klingelt das Telefon, und der Onkel VW bietet mir doch glatt 40% Kulanz auf das Material an ....

Wenns nicht zum weinen wär, dann wäre ich vor Lachen fast vom Stuhl gefallen.
40% für einen Konstruktiven Mangel ... Einfach Klasse! So erhält man sich die Kunden ...


Hallo Bertil,

ob denen bei VW klar ist, dass ein Kunde der sich verarscht fühlt, der unzufriedenste Kunde ist ?

ad klebende VTG:
Weiter oben im Thread hast Du geschrieben, dass Du die Dose mit Alkohol gespült hast.
Meine Frage dazu: mit einem Spray oder hast Du sie ausgebaut und eingelegt ?

Da meine Ladedruckregelung auch nicht das weiße vom Ei ist, werd ich mich dieses Wochenende
nochmals mit größerer 100ml Spritze herumspielen und mir die Leichtgängigkeit der VTG + Dose
genau anschauen. Bei meinem ersten Versuch vor ein paar Monaten mit einer 60er Spritze ist eigentlich nix
konkretes herausgekommen, konnte aber mangels Volumen der Spritze nicht den ganzen Verstellweg prüfen.

Die Dose liegt beim AJM hinter dem Motor. Ich seh keine Möglichkeit das Ding so einfach auszubauen,
und glaube, dass übliche Rostlösesprays, wenn sie während der Fahrt verdunsten an dem
heißen Punkt beim Turbo Brandgefahr verursachen.

Kannst Du mir einen Tipp geben wie es bei Dir geklappt hat ?

mfg
herwig

Hallo Herwig,

herwigw hat folgendes geschrieben:

.... ob denen bei VW klar ist, dass ein Kunde der sich verarscht fühlt, der unzufriedenste Kunde ist ?

Nein das ist VW wohl nicht bewusst.

Zitat:

ad klebende VTG: Weiter oben im Thread hast Du geschrieben, dass Du die Dose mit Alkohol gespült hast. Meine Frage dazu: mit einem Spray oder hast Du sie ausgebaut und eingelegt ?

Ich habe Spray genommen. Genauer "Kontakt WL". Das besteht zu 99,8% aus Alllohoooool und verdunsdet Rückstandsfrei.

Zitat:

... Die Dose liegt beim AJM hinter dem Motor. Ich seh keine Möglichkeit das Ding so einfach auszubauen, und glaube, dass übliche Rostlösesprays, wenn sie während der Fahrt verdunsten an dem heißen Punkt beim Turbo Brandgefahr verursachen. Kannst Du mir einen Tipp geben wie es bei Dir geklappt hat ?

Da kommt Freude auf. Ich hab den Turbo komplett ausgebaut. Ist bei Golf4 nicht ganz so tragisch.
Mit Rostlöse Sprays oder Ölen wäre ich vorsichtig. Die verkleben nach Jahren unter Hitze erst Recht.

Hallo Herwig,

....
ob denen bei VW klar ist, dass ein Kunde der sich verarscht fühlt, der unzufriedenste Kunde ist ?

Nein das ist VW wohl nicht bewusst.

ad klebende VTG:
Weiter oben im Thread hast Du geschrieben, dass Du die Dose mit Alkohol gespült hast.
Meine Frage dazu: mit einem Spray oder hast Du sie ausgebaut und eingelegt ?

Ich habe Spray genommen. Genauer 'Kontakt WL'. Das besteht zu 99,8% aus Alllohoooool und verdunsdet Rückstandsfrei.
...
Die Dose liegt beim AJM hinter dem Motor. Ich seh keine Möglichkeit das Ding so einfach auszubauen,
und glaube, dass übliche Rostlösesprays, wenn sie während der Fahrt verdunsten an dem
heißen Punkt beim Turbo Brandgefahr verursachen.

Kannst Du mir einen Tipp geben wie es bei Dir geklappt hat ?


Da kommt Freude auf. Ich hab den Turbo komplett ausgebaut. Ist bei Golf4 nicht ganz so tragisch.
Mit Rostlöse Sprays oder Ölen wäre ich vorsichtig. Die verkleben nach Jahren unter Hitze erst Recht.

Danke Bertil für den Tipp,

werde also versuchen meine Dose mit Alkoholspray zu bestechen, vielleicht läßt sie sich so zu regelmäßigerer Arbeit überreden

Werd nächste Woche berichten!

Schönes Wochenende!
herwig

Hallo Bertil,

habe am Freitag in der Apotheke eine gute 100er Spritze mit Gummidichtung auf dem Kolben besorgt.
Die Apothekerin hat mich mitleidig-besorgt gefragt wofür ich den DIE brauche,
ich konnte Sie aber beruhigen, dass nur mein Auto kränkelt.

Mit der 100er Spritze läßt sich der gesamte Verstellbereich prüfen, und dabei hat sich
auch bestätigt, dass die Verstellung im letzten Viertel vor dem Anschlag für maximalen Druck
zu leichten Rucklern neigt.

Habe dann die Dose von der Stangenseite mit dem guten Kontakt WL eingeweicht und die Verstellmechanik
mit einem langen Schraubenzieher von oben 50 mal kräftig bewegt ( mit etwas Unterdruckunterstützung aus der Spritze )

Das Ergebnis ist in zweierlei Hinsicht erstaunlich.
Erstens weil nach längerem Bummeln oder Standgas die Über und Unterschwinger
noch da sind wie vorher, und zweitens weil das Regelverhalten nach wenigstens einer Vollgasbeschleunigung
für kuze Zeit jetzt völlig in Ordnung ist!

Wenn es garade klappt, ist die Beschleunigung ganz ungewohnt geleichmäßig, fast
könnt ich den Schluckauf nach dem Gasgeben vermissen...

Andererseits hat sich der Effekt verstärkt, den ich mir schon früher eingebildet hab aber nicht
so zuverläßig beobachten konnte: Die Leichtgängigkeit der VTG ist temperaturabhängig - bei mir offenbar gut,
je heißer der Turbo gerade ist.

ich hoffe ich nerve nicht mit den Bildern, aber der Unterschied ist gewaltig:

jeweils das erste Log eines MWBs ist nach wenigstens 30 Sekunden Leerlauf aufgenommen und das zweite
direkt anschließend ( nur scharf gebremst ):
MWB 08
http://members.aon.at/835935/050516/08_1.gif
http://members.aon.at/835935/050516/08_2.gif

MWB 11
http://members.aon.at/835935/050516/11_1.gif
http://members.aon.at/835935/050516/11_2.gif


Offen bleibt noch ob jetzt nur der Lader oder auch die Dose am Rest der Störung schuld ist, und ob
es gescheit ist auch dem Mechanismus direkt am Lader eine Reinigungsdusche zu verpassen.

@Bertil: Hast Du nur die Dose besprüht sondern auch die Aufnahme des Gestänges am Lader?

herwigw hat folgendes geschrieben:

... Habe dann die Dose von der Stangenseite mit dem guten Kontakt WL eingeweicht und die Verstellmechanik Zitat: Von der Stangenseite war bei mir kein Problem. Bei mir war die Membran verklebt. ... Offen bleibt noch ob jetzt nur der Lader oder auch die Dose am Rest der Störung schuld ist, und ob es gescheit ist auch dem Mechanismus direkt am Lader eine Reinigungsdusche zu verpassen.

Erst mal ist dein Überschwinger ja schon mal kleiner geworden.
Bei dir scheint aber die VTG verkohlt zu sein (deiner Spritzen Beschreibung nach). Die klemmt Mechanisch. Da hilft nur viel Bewegung. Such mal Im Forum da hat es schon diverseste Lösungsansätze gegeben diese Problem zu beseitigen (Blinkerrelais ...).

Du bist auf dem Richtigen Weg.

Wenn der Turbo wirklich verkohlt und verrußt ist, hilft viel Bewegung immer nur kurzzeitig. Wenn das was Dauerhaftes werden soll, wirst Du Dich mit einem unangenehmeren Weg anfreunden müssen:

http://www.technologie-entwicklung.de/Gasturbines/VNT15-Turbo/vnt15-turbo.html

Ich hab das schon mal mit einem GT1749VA gemacht. Das ist an sich keine große Sache, nicht mal das Gestänge muß verstellt werden, brauchst auch kein Spezialwerkzeug und die Verdichterseite kann auch unangetastet bleiben.
Die bescheidenste Arbeit ist das Ein- & Ausbauen.

Danke Bertil für den Hinweis auf die Blinkerrelaismethode. Die kommt sicher auch in Frage wenn sich die Klemmer wieder häufen. Jetzt werd ich's einmal ein paar Wochen beobachten und ev. nochmals versuchen auf der Autobahn freizublasen, der tägliche Kurzstreckenverkehr unter der Woche ist sicher auch schlecht. Solange die Über und Unterschwinger in einem Bereich bleiben, daß der Motor nicht in die Rauchbegrenzung läuft, kann man's vielleicht als Macke durchgehen lassen. Bei den guten Versuchen fühlt sich der Durchzug schon ok an.

@R.M.
Danke für den Link. Ich hab die Seite sogar schon einmal gesehen. Auf Grund der immer wieder geschilderten begrenzten
allgemeinen Haltbarkeit des VNT15 und der schlechtunzugänglichen Lage des Turbo am AJM ( hinter dem Motor )glaub ich aber im Moment,
daß ich im Enrstfall gleich in einen aufgearbeiteten Turbo plus Dose investieren werde.
Noch ist's zum Glück nicht so weit.

mfg
herwig